Van Morrison - Moondance - Dolby Atmos - Review | surroundmixe.de (2024)

Erscheinungsjahr 1970 | Blu-ray Disc | Folk-Rock

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MOONDANCE ist das dritte Studioalbum des nordirischen Songwriters Van Morrison und wurde im Januar 1970 veröffentlicht. Die Entstehungsgeschichte dieses Albums ist geprägt von kreativer Innovation, musikalischer Vielfalt und einem Mix verschiedener Stile wie Rhythm and Blues, Pop, Soul, Folk und Jazz.

MOONDANCE markierte eine künstlerische Neuausrichtung. Die Aufnahmen begannen im Herbst 1969 in New York City und erstreckten sich über mehrere Monate. Morrison wollte eine optimistischere und zugänglichere Platte schaffen, im Gegensatz zu der introspektiven und experimentellen Natur des Vorgängers ASTRAL WEEKS. Zum ersten Mal agierte der Sänger auch als Mitproduzent. Van Morrison arbeitete eng mit dem Arrangeur und Produzenten Lewis Merenstein zusammen. Die Studioaufnahmen waren von einer entspannten Atmosphäre geprägt, was zu einer bemerkenswert fließenden und dynamischen Musik führte.

2013 erschien eine Deluxe Ausgabe mit drei CDs und einer Blu-ray, auf der sich ein Surroundmix von Elliot Scheiner befand. 10 Jahre später wurde MOONDANCE wieder remixt, dieses Mal in Dolby Atmos und von Steven Wilson. Erfreulicherweise gibt es diese Abmischung in Dolby Atmos auch zu kaufen. Die Einzel-Blu-ray, die knapp über 20 Euro kostet, enthält nicht nur den neuen Dolby Atmos Mix, sondern auch den ersten 5.1-Mix von Elliot Scheiner.

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Tracklist:

1 And It Stoned Me – 4:30
2 Moondance – 4:35
3 Crazy Love – 2:34
4 Caravan – 4:57
5 Into the Mystic – 3:25
6 Come Running – 2:30
7 These Dreams of You – 3:50
8 Brand New Day – 5:09
9 Everyone – 3:31
10 Glad Tidings – 3:42

Gesamtdauer: 38:14

Die Musik:

Das Titelstück wurde zu einem der bekanntesten Songs des Albums und definierte den charakteristischen Sound von Morrison in den 70er-Jahren. Die jazzigen Elemente, die klaren Rhythmen und Morrisons einzigartige Stimme verleihen dem Album einen zeitlosen Charakter.

Weitere herausragende Tracks wie Into the Mystic, Crazy Love und Caravan trugen dazu bei, dass MOONDANCE zu einem der bedeutendsten Alben der 70er wurde. Obwohl das Album zunächst nicht die kommerziellen Erfolge erzielte, die es später verzeichnen sollte, wurde MOONDANCE im Laufe der Zeit als eines der besten Alben von Van Morrison und als ein Meisterwerk der Pop- und Rockmusik anerkannt.

Das Album zeichnet sich durch jazzige Rhythmen und Bläserarrangements aus, wobei der Einfluss des Jazz besonders hervorsticht. Rhythmische und soulige Elemente spielen ebenfalls eine entscheidende Rolle. Van Morrisons einzigartiger Gesangsstil und die lyrische Gestaltung tragen zu zeitlosen Klang des Albums bei. Insgesamt bietet MOONDANCE eine ausgewogene Fusion von Jazz, Rhythm and Blues, Pop und Folk, was dem Album eine facettenreiche musikalische Identität verleiht.

Wertung: 82 %

Besetzung:

Van Morrison – harmonica, rhythm guitar, tambourine, vocals
Gary Mallaber – drums, percussion, vibraphone
Guy Masson – congas
John Klingberg – bass
Jef Labes – clavinet, organ, piano
John Platania – guitar
Jack Schroer – alto and soprano saxophones
Collin Tilton – flute, tenor saxophone
Judy Clay – backing vocals
Emily Houston – backing vocals
Jackie Verdell – backing vocals

Der Surroundmix:

Im Booklet gibt es einen längeren Text von Steven Wilson, in dem er beschreibt, wie er MOONDANCE in Dolby Atmos abgemischt hat. Zur Verfügung standen ihm nur acht Spuren, was es etwas schwierig machte, einen immersiven Mix zu erstellen. Hinzu kam, dass das Album live im Studio eingespielt wurde, sodass die Mikrofone auch Teile der anderen Instrumente im Raum aufnahmen. Es gibt auf der Blu-ray einen Instrumental-Mix von MOONDANCE, hier kann man durchaus Van Morrisons leisen Gesang wahrnehmen, der von den Instrumentenmikrofonen mit aufgenommen wurde.

Wie dem auch sei. Immer dann, wenn sich Steven Wilson aus irgendeinem Grund fast ein wenig entschuldigt, dass ein Surroundmix so geworden ist, wie er geworden ist, merkt man davon beim Anhören fast nichts. So ist es auch hier. MOONDANCE mag vielleicht am Ende etwas weniger diskret ausgefallen sein als andere Mixe von Steven Wilson. Zum großen Teil erlebt man aber auch hier die übliche vollumfängliche Verteilung der Instrumente im gesamten Raum.

Beim Dolby Atmos Mix ist hierbei natürlich auch die Decke gemeint. Im Booklet spricht Wilson darüber, dass es eigentlich etwas seltsam ist, ein Album so abzumischen, als würden Musiker an Drähten befestigt in der Luft baumeln und dort oben musizieren. Aber es klingt cool, sagt er, und er hat recht. Während Wilson das Grundinstrumentarium bestehend aus Gitarren, Klavier, Gesang und Schlagzeug auf der unteren Ebene belässt, geht er beim Hintergrundgesang, den Bläsern und Flöten gerne im wahrsten Sinne des Wortes eine Stufe höher. Diese kommen sehr oft von der Decke. Dabei sind die Backing Vocals wie üblich zumeist hinter dem Hörplatz platziert, während die Bläser gerne in der rechten Raumhälfte eine hohe Schallmauer bilden. Interessant ist der dezente Hall, der im Gesang von Van Morrison enthalten ist. Diesen hat Wilson ebenfalls in den Höhenlautsprechern verteilt, sodass sich hier eine schöne Räumlichkeit ergibt.

Vom Steven Wilson Mix von 2023 gibt es keinen separaten 5.1 Mix. Das heißt, wer kein Dolby Atmos Equipment zu Hause hat, muss sich hier mit dem Downfold der Atmos Spur begnügen. Im großen Ganzen ist auch dieser Downmix sehr immersiv ausgefallen. Das, was bei Atmos oben zu hören ist, wird auf die Lautsprecher unten verteilt. Lediglich beim ersten Stück And It Stoned Me hatte ich das Gefühl, dass hier die Bläser etwas leiser sind und etwas untergehen. Hier macht echtes Atmos Equipment eindeutig eine bessere Figur.

Ebenfalls enthalten ist auf der Blu-ray der zehn Jahre alte Mix von Elliot Scheiner, der dem neuen Mix von Steven Wilson in nichts nachsteht. Hier und da ist er etwas anders abgemischt, weist aber eine ähnliche Qualität in der Verteilung der Instrumente auf. Insgesamt kommt mir diese Abmischung etwas trockener vor.

Wertung: 94 %

Vorhandene Tonformate:
Dolby Atmos (Wilson-Mix)
DTS HD Master 5.1 (Scheiner-Mix)
DTS HD Master 2.0 (Original Stereo Mix, 2023 Stereo Mix, Instrumental Mix)

Album starten:

Drücken auf Enter genügt, um den Atmos Mix abzuspielen. Will man den Elliot-Scheiner-Mix hören, muss man entweder beim Abspielen einmal die Audiotaste betätigen oder über das Menü vier mal nach oben navigieren und dann die Enter Taste drücken.

Bonusmaterial:

Der alte Surround-Mix von Elliot Scheiner ist natürlich ein toller Bonus. Auch der Instrumentalmix von Steven Wilson ist interessant zum Anhören.

Aufwertung: + 1%

Anspieltipp:

Caravan, Into The Mystic

Fazit:

Trotz Aufnahme auf einem 8-Spur-Recorder ein sehr guter Mix in Dolby Atmos. Und das Album ist ein Grower.

Pros / Cons:
+ Sehr guter Mix in Dolby Atmos
+ High Resolution (+1 %)
+ Bonusmaterial (Scheiner-Mix) auf der Blu-ray (+1 %)

GESAMTWERTUNG: 92%

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Erläuterungen zur Bewertung

Verfügbarkeit:

CD / Blu-ray: Diese Ausgabe gibt es für ca. 20 Euro.

Streaming: Den Dolby Atmos Mix gibt es auch im Streaming bei Apple Music, Amazon Unlimited und Tidal zu hören.

Stand: 16.01.2024

Links:

Offizielle Webseite von Van Morrison
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Author: Foster Heidenreich CPA

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